Es geht weiter, aber nicht schnell und weit genug. Der Bundesverband Neue Energiewirtschaft e.V. (bne) begrüßt die Vorlage der Technischen Eckpunkte durch BMWi und BSI. Die Eckpunkte enthalten wichtige und viele richtige Entscheidungsvorschläge zur Weiterentwicklung der Standards:
Die Fernsteuerung und zusätzliche WAN-Anbindung von Anlagen, die Anbindung von Ladeinfrastruktur am Netzanschluss und das Submetering sollen über den CLS-Proxy-Kanal erfolgen. Doch der Vorschlag wird nicht den Anforderungen aller Anwendungsfälle gerecht, etwa bei der Steuerung von Anlagen. Solange einzelne Anwendungsfälle noch nicht mit dem SMGW lösbar sind, muss für diese eine Lösung außerhalb des SMGW ermöglicht werden. Die Vorschläge zur Weiterentwicklung des Metering mit einem „einfachen RLM Strom“ und zur Abbildung dynamischer Tarife sind einfache und pragmatische Lösungen. Gleichzeitig zeigen sich neben diesen Bausteinen die Vielzahl noch offener Fragen und Baustellen, die zeitnah gelöst werden müssen. Trotz guter Ansätze sind die Eckpunkte noch nicht der erwartete Durchbruch zur Beschleunigung der Digitalisierung der Energiewende. Hier müssen dringend der gesetzliche Rahmen grundsätzlich überarbeitet, die Überregulierung durch Mindestanforderungen ersetzt und Prozesse verschlankt werden.
Digitalisierung, Stellungnahmen & Positionspapiere
26.04.2021
bne-Stellungnahme: SMGW-Standardisierung schreitet voran, ist aber noch viel zu langsam
Verwandte Nachrichten
Digitalisierung, Erneuerbare Energien, Positionspapiere, Stellungnahmen & Positionspapiere, Strommarkt
Digitalisierung, Stellungnahmen & Positionspapiere
Digitalisierung, Stellungnahmen & Positionspapiere